Auch im 2022 fliegt Nanda wieder an der Spitze. Hier ihr Bericht über die Teilnahme an den French Open 2022 und wieso es ein gutes Gefühl ist, mit dem Gleitschirm zwischen U-Booten zu sein:
"Hansjörg und Nanda bei den Franzosen.
Wie Asterix und Obelix bei den Römern sind wir letzte Woche nach St.Pierre d'Albigny in Frankreich zu den French Open 2022 angereist.
Da wir bereits mehrmals bei French Opens teilgenommen haben, wissen wir, dass hier alles drin liegt, von einen "Massenkampf beim Start" bis zu "ganz alleine hinten im Feld rumdümpeln".
Wir gehen vorbereitet in den Kampf und das Schlachtfeld, eh Fluggebiet, ist uns bekannt, was sicher kein Nachteil ist.
Dieses Jahr kam aber fast alles anders.
Von den 6 möglichen Flugtagen hatten wir einen Regentag und 2x sehr lange Wartezeiten mit jeweils kurzen Abgleitern (was aber für alle Piloten galt), aber ab Mittwoch ging es dann so richtig los.
Die Startthermik war jeweils happig, aber wenn man diese überwunden hatte, konnte der Flug losgehen und teilweise sogar genossen werden.
68 km zum Aufwärmen im Tal von Chamoux (nähe Albertville), nette Runde, wäre der Schatten nicht gekommen, hätten wir beide es ins Ziel geschafft, jetzt nur 50% von uns.
Nächster Tag, lächerliche 166 km mit Luftstart erst um 13:00 und Zeit bis 20:00… naja 7h sollten doch eigentlich reichen. Hansjörg geht mit Magenproblemen direkt zum Landeplatz. Während für mich (Nanda) der Kampf mit den 7 Stunden anfängt und es schnell klar wird, dass es ggf. knapp wird, weil ich vor Annecy noch eine extra Runde drehen darf, weil ich nicht über den Pass komme und die Basis statt 2500 nur max. 2100 tief ist und der Wind immer von vorne bläst und das noch gewaltig. Hansjörg hat dann über Funk immer wieder motivierende Worte gefunden, sodass am Ende des Flugtages meine Beschleunigerschnur durchgescheuert und ich abgekämpft war (8:38h Flugzeit).
Letzter Tag, nur 111 km. Hansjörg hat entschieden, dass man auch früh landen kann und dann das Wetter und Geschehen vom Boden aus beobachten kann. Ich immer noch voll motiviert, nur etwas müde, merke, dass ich immer wieder zwischen den U-Booten (das neue Gurtzeug von Ozone fliege), d.h. ich bin wieder super unterwegs.
Zum Schluss 2. Rang bei den Damen (die Distanz zu Seiko wird immer kleiner) und Overall Platz 12.
Hansjörg war auch 12. wenn man die Rangliste umdreht."
French Open, Championnat de France Combe de Savoie (21-27/05/22) | Parapente (ffvl.fr)
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